Aromatherapie und Aromaöle muntern die Seele auf und lindern auch Reizhusten

(mko) Wie das duftet, wie das riecht….
Zu einem Wohlfühlurlaub oder zu einem gemütlichen Kuschelwochenende auf dem Sofa gehören sinnliche Düfte: Lavendel, Orange, Patschuli. Düfte verführen zum Träumen. Da steigen Erinnerungen auf, aus der Kindheit – so roch es bei Oma – oder ein Duft erinnert an Räucherkerzen Balinesicher Tempel oder an dasLieblingsparfum oder,oder…. Düfte muntern unsere Seele auf, beruhigen und wecken Assoziationen und Erinnerungen.

Die Aromatherapie setzt Düfte daher ganz gezielt ein und wer klug ist, packt sich ein paar Fläschchen davon ins Urlaubsgepäck oder legt sich für zu Hause einen kleinen Vorrat für kalte und graue Tage an.

• Tropfen von Rosmarinöl helfen bei der Konzentration,
• Zitrusfrüchte gelten als stimmungsaufhellend,
• die Inhalation von Muskat-, Thuja- oder Zitronenöl lindert Reizhusten

Aber ätherische Öle lassen oft auch den Kopfschmerz verschwinden, denn sie reizen bestimmte Nervenrezeptoren in der Nasenschleimhaut. Die verschiedenen Substanzen der Öle wirken über das limbische System direkt auf Gehirnstrukturen und beeinflussen dadurch nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirken auch entspannend auf das Gefäßsystem und die oft gestresste Seele.

Auch in Altenheimen werden häufig zur Entspannung z.B. bei Wannenbädern Aromaöle
zur Beruhigung von Alzheimer-Patienten angewendet.

Obwohl die ätherischen Öle keine Arzneimittel im Sinne des Arzneimittelgesetzes sind, handelt es sich bei den Aromaölen um hoch aktive Wirkstoffe, wobei jedoch die Qualität ausschlaggebend ist.
Viele Hersteller bieten nur einen billigen Verschnitt verschiedener Öle an, die beste Qualität ist natürlich 100 % naturrein aus kontrolliert biologischem Anbau und das kostet dann schon mal etwas mehr.
Daher sollte man:
• Öl kaufen, das kalt gepresst oder durch Wasserdampfdestillation gewonnen wurde
• Nur beschriftete Fläschchen verwenden: „Reines Pflanzenöl“ oder der botanische Name der verwendeten Pflanze sollte immer erkennbar sein
• Öl immer nur in kleinen Mengen kaufen. Die Ölqualität leidet, je länger es steht.

Alle Aromaöle sind wasserabstoßend und lassen sich mit fettem Öl, Alkohol, Seife und Emulgatoren mischen bzw. lösen.
Bei Verwendung von Duftlampen, die die Duftöle in den Raum verdunsten lassen, müssen die Behälter immer mal wieder gereinigt werden, am besten mit Seife.

Was ist ein Aromatogramm?
Bei einem Aromatogramm wird getestet, ob die Bakterien auf die ätherischen Öle empfindlich sind oder nicht. Dazu sammelt man seinen Schleim und schickt ihn in ein dafür spezialisiertes Labor. Heraus kommt eine Liste von ätherischen Ölen, die gegen die Bakterien wirksam bzw. nicht wirksam sind. Ein Aromatogramm sollte unbedingt zur Standarduntersuchung der medizinischen Labore werden.

• Leider treten bei der Aromatherapie Nebenwirkungen häufiger auf als erwartet, etwa Reizungen oder Allergien. Bei Allergien bleibt einem nichts anderes übrig, als das Öl zu meiden, bei Reizungen kann man die betreffenden Areale mit einer entzündungshemmenden Salbe behandeln.

• Ätherische Öle dürfen nie konzentriert auf die Haut aufgetragen werden! Eine Ausnahme bilden Lavendelöl und Pfefferminzöl, jedoch nur auf kleine Hautareale begrenzt und Pfefferminzöl nicht bei kleineren Kindern anwenden!

• Nie sollte das Öl pur angewendet werden, da es sonst zu allergischen Reaktionen oder Kreislaufstörungen kommen kann
• Ätherische Öle sind stark konzentriert und können auf der Haut zu Verätzungen führen
• Bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme sind Depressionen möglich
• Schwangere sollten erst ab dem vierten Monat und nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt zu den Aromen greifen
• Bei Kleinkindern sollte auf die Anwendung ätherischer Öle verzichtet werden
• Manche Öle sind nur für die äußere Anwendung – versehentlich getrunken wirken sie giftig. In Haushalten mit Kindern und im Urlaubsgepäck müssen sie sicher verwahrt werden.