Bessere Lebensqualität mit weniger Schmerzen

(mko) Krankenhäuser ringen um Patienten und um Profilierung nach draußen. Eine Vorreiterrolle beim Schmerzmanagement z. B. spielt das Projekt „Schmerzfreies Krankenhaus“, an dem sich 2006l in einer Pilotphase bundesweit 25 Kliniken beteiligen. Der Grund: Es gibt zuwenig allgemeine Richtlinien z.B. fehlt eine Schmerz-Dokumentation, es gibt keine keine Interventionsgrenzen, keinen Akutschmerzdienst und es manglt an einer Kommunikation zwischen Arzt, Pfleger und Patient, wenn es um Schmerzen der Patienten geht. Unterstützt werden die beteiligten Klinken dabei von dem Pharmakonzern Mundi-Pharma aus Limburg. Die Qualitätsmerkmale der Therapieverbesserung wurden von den Gesellschaften zum Studium des Schmerzes e. V., der Gesellschaft für interdisziplinäre Medizin e.V. und dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe festgelegt. Ziel ist eine Art TÜV-Siegel „Schmerzfreies Krankenhaus“. Derzeit – das Projekt soll im Laufe 2006 abgeschlossen werden – erfolgt eine Selbstbewertung aller Kliniken und aller Abteilungen in Form von Qualitätsberichten, dazu gehört die Befragung von
Patienten ebenso wie die des ärztlichen und pflegerischen Personals bezüglich der Schmerzbehandlung. Nach Erteilung eines Zertifikat heißt das, hier wird mit einer qualitätsgesicherten Schmerztherapie behandelt. So Professor Hans-Petzer Tram-pisch von der Ruhruniversität Bochum. Denn immer noch bekommen zuviel Pfleger und Ärzte gar nicht mit, dass ihre Patienten Schmerzen haben. Zu den Qualitätsmerkmalen des Zertifikates gehören u. a. „Cut-off-Werte“ , definierte Grenzwerte, ab denen eine medi-kamentöse oder eine nicht medikamentöse Behandlung mit Opioiden erforderlich ist, etwa bei Ruheschmerzen oder Maximalschmerzen (Durchbruchschmerzen). Wird der Grenzwert unterschritten, wird klar, dass Scherzen verhindert werden können. Professor Christopf Maier von der Universitätsklinik Bochum:“ So verbessern wir das Schmerzbewusstsein und kommen für die Patienten zu mehr Lebensqualität und Zufriedenheit“. Immer noch bekommen 45 Prozent der Patienten unwirksame, zu schwache oder zu kurz wirksame Medikamente gegen Schmerzen. Die positiven Folgen für das Krankenhaus sind: eine kürzere Verweildauer, Reduktion vo Wiedereinweisungen und geringere Kosten.
www.Schmerzfreieskrankenhaus.de