Erste Hilfe bei Insektenstichen

(mko) Süsse Getränke locken Wespen und Bienen an. Aber wer möchte wegen Mücken, Wespen, Schnaken oder Bienen im Sommer schon ständig unter einem Moskitonetz leben. Was aber tun, wenn die stechenden Quälgeister allergische Reaktionen auslösen? Das kann passieren, wenn der Körper durch einen früheren Stich überempfindlich geworden ist. Zuerst tritt eine starke örtliche Schwellung auf, parallel dazu erscheinen am ganzen Körper Quaddeln. Das Atmen fällt schwer, es entsteht ein Druck auf dem Herzen, Harndrang und ein Gefühl, in Ohnmacht zu fallen. Manchmal geraten beim Obstessen Wespen in den Mund oder Rachen und stechen dort zu. Das heißt: höchste Gefahr, denn hier droht eine Kehlkopfschwellung mit Erstickungsgefahr. Umgehend muß der Betroffene zum Arzt – manchmal wird sogar ein Luftröhrenschnitt notwendig.
Eine heftige allergische Reaktion kann auch zu einem sogenannten anaphylaktischen Schock führen, die Symptome reichen dann von pfeifender Atmung über Erbrechen bis zum Kollaps und Schock (SAR). Hier muß ein Arzt sofort Adrenalin spritzen. Gefährdete Personen mit einer Hypersensibilität gegen Bienen- oder Wespenstiche sollten immer ein Notfallset mit einem Gegenmittel (Adrenalinampulle/Spray( parat haben.

Wie vermeide ich möglichst einen Stich:

Heftige Bewegungen oder Schlagen nach Insekten vermeiden
Beim Picknick möglichst alle Essensreste oder Fleisch verpacken
Nicht aus offenen Dosen oder Flachen trinken, Trinkgläser abdecken
Wespen und Bienen leben am Boden, Vorsicht beim Barfusslaufen
Honig und Marmelade machen die Tiere eher aggressiv – daher nicht ratsam als Falle