(mk) Frauen erleben heute ihre Wechseljahre positiver als ihre Mütter. Sie klagen weder über Hitzewallungen, Gereiztheit oder Depressionen. Fast die Hälfte erlebt diese Umbruchphase angstfrei. Of-fensichtlich hat hier trotz aller Dis-kussionen über eine Hormon-Ersatztherapie nach der Menopause ein Umdenken stattgefunden. Auf-grund des steigenden Gebäralters befinden sich heute immer mehr Kinder in der Pubertät, wenn ihre Mütter in die Wechseljahre kom-men. Vier Fünftel aller Frauen sind erleichtert, dass ihre Regelblutung mit der lästigen Menstruationshy-giene und dem Unwohlsein weg-fällt, dass sie keine Mühe mehr mit der Verhütung haben und keine Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft. So das Ergebnis zweier Studien der Freien Universi-tät Berlin. Sie genießen vielmehr ihren Freiraum, nachdem die Kin-der das „Nest“ verlassen haben. Kinderlose Frauen dagegen erleben diesen Lebensabschnitt eher als „Trauer über das Versäumte und dies wird dann zum Auslöser einer Weiblichkeitskrise,“ so die Psycho-login Dr. Beate Schultz-Zehden. Hilfreich: eine gute Partnerschaft und die Berufstätigkeit.