Mundschutz beim Reinigen der Nistkästen wichtig

(mko) Während erst in zehn Tagen laut Kalender der Frühling beginnt haben unsere Vögel längst Frühlingsgefühle. Wenn die Tage länger werden, kommen die Hormone von Amsel, Drossel, Fink & Spatz in Wallung und die Männchen halten Ausschau nach Nistmöglichkeiten. Doch sie finden in unserer zersiedelten Landschaft immer weniger geeignete Plätze für ihr Brutgeschäft. „Deshalb ist es jetzt höchste Zeit, Nisthilfen aufzuhängen“, sagt Birgit Radow, Geschäftsführerin der Deutschen Wildtier Stiftung. Freunde der Singvögel sollten aber trotz Vogelgrippe-Entwarnung einige Regeln beachten, wenn sie jetzt die Brutkästen oder Futterplätze reinigen. Es ist ratsam bei den Reinigungsarbeiten zur Vermeidung der Papageienkrankheit (Ornithose) einen Mundschutz zu tragen. Denn oft findet man in den Kästen manchmal auch tote Jungvögel. Krankheitserreger werden häufig auch vom Wind übertragen. Eine Ornithose (Inkubationszeit 6-20 Tage) kann in Form einer leichteren Grippe mit Gliederschmerzen, Schläfen- und Stirnkopfschmerz, Kreuzschmerzen, Fieber (39° C und mehr) auftreten, oft aber auch bedeutend schwerer, mit Herzschäden, Gehirn- oder Lungenentzündung. Klarheit bei der Diagnose bringt eine Blutunter-suchung zur Feststellung von Antikörpern.