Neue Therapie bei Metastasen in der Lunge

(mko) Ist die Metastasenbildung in der Lungen soweit fortgeschritten, dass sie nicht mehr operiert
werden kann, setzen Chirurgen eine neue Methode ein,
die sogenannte „selektive Applikation des Chemotherapeutikums“. Das heißt, die lokale Behandlung
erfolgt direkt in die Metastase hinein. Die Vorteile dieser sogenannten transpulmonalen Chemoembolisation oder TPCE-Methode sind: niedrige Dosierung des
Chemotherapeutikums, weniger Belastung für den Patienten, weniger Nebenwirkungen.
In Studien stellten die Wissenschaftler fest, dass die durchschnittliche Abnahme der Tumormasse bei 56,8 Prozent lag. Gut behandelbar sind Lungenmetastasen von soliden Tumoren wie Schilddrüsen-, Mus-kel- und Nierenkarzinomen. Die Behandlung wird über die Arterie mit Hilfe eines winzigen Ballonka-theters direkt im Streuungsbereich durchgeführt.