Schlagwort-Archive: Acetylsalicylsäure

(mko) Lange Reisezeiten bedeuten für die Beine oft lange Ruhestellung in abgeknickter Haltung.Schnell tritt da ein Blutstau auf, da sich die Gefäße verengen. Es kann sich auch eine Thrombose (gefährliche Blutklumpen in den Venen) bilden. Senioren, die eine Städtetour oder Kurzreise mit dem Bus planen, können mit einfachen Bewegungen das Risiko einer Venen-Thrombose oder von Wadenkrämpfen reduzieren. Dagegen hilft häufiges, kurzes Aufstehen und die Füße einzeln zu drehen oder zu strecken. Ratsam ist auch die Einnahme von Acetylsalicylsäure-Tabletten. An einer Venenerkrankung leiden in Deutschland 22 Millionen Menschen, oft ohne es zu wissen. Enge Besichtigstermine, Zeitdruck, späte Nachtmahlzeiten und zu langes Sitzen sowie Temperaturwechsel durch die Klimaanlage im Bus führen oft zu auch zu Erkältungen oder Reisediarrhö. Treten Wadenkrämpfe und geschwollenen Beinen auf, löst sich allerdings der Thrombus in den meisten Fällen wieder auf und die Schmerzen verschwinden.

Die Kombination der beiden blutgerinnungshemmenden Arzneien Clopidogrel und Acetylsalicylsäure (ASS, „Aspirin“) kann bei Patienten mit einem so genannten Vorhofflimmern Schlaganfälle und Herzinfarkte verhindern. Dies zeigt eine Studie mit mehr als 7500 Patienten an der zahlreiche deutsche Ärzte und Wissenschaftler mitgewirkt haben, darunter Prof. Dr. Stefan ohnloser, Kardiologe vom Klinikum der Johann-Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Das Vorhofflimern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Die Blutgerinnsel, die sich dabei bilden, sind eine der Hauptursachen für Schlaganfälle. Zwar lässt sich dieses Risiko mit bestimmten Medikamenten – den Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Marcumar) – deutlich verringern. In der Praxis erhält aber nur jeder zweite Patient diese Art der Vorbeugung, weil es ärztliche Bedenken gibt oder weil die Vitamin-K-Antagonisten von den Betroffenen abgelehnt werden. Die einzige Alternative ist dann die wesentlich schwächer wirkende Acetylsalizylsäure (ASS). ...mehr

(mko) Was spielt sich in unserem Körper bei Entzündungen ab und welche Rolle übernehmen Schmerzmittel dabei? Der britische Wissenschaftler Dr. Derek Gilroy hat jetzt Licht in das komplexe Geschehen gebracht und erstmals den bisher unbekannten biologischen Effekt eines der bekanntesten und ältesten Wirkstoffe gegen den Schmerz, der Acetylsalicylsäure (ASS) , auch als „Asprin“ bekannt entschlüsselt. Dieser seit 1899 bekannte Wirkstoff hemmt z.B. auch Entzündungen und das ist neu. So besitzt Acetylsalicylsäure die einzigartige Fähigkeit, die Entstehung von Stickoxiden auszulösen, mit deren Hilfe die weißen Blutkörperchen Infektionsherde besser bekämpfen können. Die Folge: Hitze, Rötung, Schwellung und Schmerz nehmen ab. Diese Entde-ckung eröffnet neue völlig Einbli-cke in Bezug auf Entzündungen und die angeborene Immunität und erweitert künftig das bisher bekannte biologische Wirkspektrum von ASS.

(mko) Kopfschmerzmittel sind nicht gleich Kopfschmerzmittel und Spannungskopfschmerz muss anderes behandelt werden als Migräne. Eine aktuelle Studie zeigte, dass die Kombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Koffein deutlich wirksamer ist, als Einzelsubstanzen. Denn die verschiedenen Substanzen greifen den Schmerz an unterschiedlich Wirkorten an. Betroffene sollten daher bei der Selbsttherapie zuvor die Kopfschmerzart abklären. Handelt es sich um Spannungskopfschmerz oder Migräne. Bei Lebererkrankungen ist z.B. das Mittel Paracetamol eher ungeeignet. Empfohlen wird z.B. bei Spannungskopf-schmerz eine Wirkstoffkombination mehrerer Mittel sowie Ibuprofen und ASS als Einzelsubstanzen. Bei Migräne u.a. auch Paracetamol.