Schlagwort-Archive: Alzheimer

AFI Bilderpool - Alzheimer Forschung Initiative e.V.(mko) Muss ich mir schon Sorgen machen, wenn ich die Brille nicht wieder finde oder den Namen des Enkelkindes nicht sofort erinnere?  Ist das schon Alzheimer? Anbei zehn Alzheimer-Fakten, die wirklich auf eine Alzheimer-Erkrankung hinweisen können.

Wenn eines der hier aufgeführten Anzeichen wiederholt auftritt, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Es ist wichtig, früh und professionell abzuklären, was der Auslöser der Vergesslichkeit ist, um mögliche Ursachen zu behandeln. Im Falle einer Alzheimer-Erkrankung sollte möglichst frühzeitig mit einer Therapie begonnen werden. Die Medikamente, die den Verlauf verzögern können, wirken am besten zu Beginn der Krankheit. ...mehr

(mko) Je qualifizierter im Beruf, je größer der Schutz vor Demenz. Das besagt eine US-amerikanische Studie.  Demnach hängt die Lebenserwartung von Menschen, die an einer frontotemporalen Demenz erkrankt sind, u.a. von der beruflichen Tätigkeit der Betroffenen ab. „Möglicherweise führt eine berufslebenslange geistig stimulierende und fordernde Betätigung zur Ausbildung einer echten geistigen Reserve des Gehirns“, so Professor  Gereon Fink, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln.

Ebenso wie Alzheimer wird auch die seltenere frontotemporale Demenz (FTD) durch den Untergang von Nervenzellen des Gehirns verursacht. Betroffen sind vor allem das Stirnhirn und der Schläfenlappen, was zu Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens sowie zu Sprachstörungen führt. Leider gibt es bislang keine gezielten Therapiemöglichkeiten. Von Alzheimer-Medikamenten profitieren Patienten mit einer FTD nicht, und sie erkranken im Durchschnitt auch deutlich früher, im Alter von 50 bis 60 Jahren, sind also noch im beruflich aktiven Alter. Man schätzt, dass etwa 3 bis 9 Prozent der rund 1,4 Millionen Demenzkranken in Deutschland an der FTD leiden, das entspricht mindestens 42.000 Patienten in Deutschland. ...mehr

(mko) Wer Kaffee oder Tee trinkt, verringert sein Alzheimer-Risiko. Das zeigen aktuelle Studien. Professor Christa E. Müller von der Universität Bonn erforscht gemeinsam mit Kollegen von der Universität Lille, wie sich Koffein auf die bei Alzheimer typischen Eiweißablagerungen auswirkt. Die Wissenschaftlerin hat mit ihrer Arbeitsgruppe einen koffeinähnlichen Wirkstoff (MSX-3) entwickelt, der sehr viel leistungsstärker ist, als herkömmliches Koffein  und dabei weniger Nebenwirkungen hat. Dieser Wirkstoff, ein sogenannter A2A-Antagonist, überzeugte bei Anwendung mit genetisch veränderten Tieren, welche die bei Alzheimer typischen Tau-Ablagerungen aufweisen. Im nächsten Schritt will die Bonner Forscherin jetzt herausfinden, ob ihr Wirkstoff auch positiv auf bestimmte Eiweiß-Plaques wirken, die ebenfalls ein charakteristisches Merkmal der Alzheimer-Krankheit sind, und ob die dadurch hervorgerufenen Defizite verhindert oder reduziert werden können. „Ein positives Ergebnis würde die Grundlage dafür bilden, A2A-Adenosinrezeptor-Antagonisten als neuartige Arzneistoffe für die Alzheimer-Krankheit zu entwickeln“, so Christa Müller.

(mk) Wer verwirrt ist und unter Gedächtnisstörungen leidet, der sollte viel Orangen und Paprika essen, denn hier sind die Vitamine C, E und Betakarotin (Provitamin A) enthalten, die Alzheimer vorbeugen können. Und auch die sekundären Pflanzenfarbstoffe, so genannte Flavonoide, halten Freie Radikale, das sind zellschädigende Atome, auf. Das haben niederländische Forscher jetzt anhand einer Studie mit 5.000 Teilnehmern herausgefunden. Freie Radikale entstehen während den normalen Stoffwechselvorgängen im Körper. Die Natur hat aber auch Radikaffänger, die Antioxidanzien vorge-sehen. Zu ihnen gehören Vitamin A und D und die jeweilige Pflanzenfarbe, die nicht nur das Auge lo-cken soll, sondern in Verbindung mit den Vitaminen auch Freie Radikale bindet und unschädlich machen kann.

(mko) Eine neue Hypothese, wie Alzheimer entstehen könnte, haben Bochumer Forscher aufgestellt. Sie analysierten das Zusammenspiel der Proteine FE65 und BLM, die die Zellteilung regulieren. Im Zellkulturmodell entdeckten sie im Kern Kugelstrukturen, die FE65 und BLM enthielten. Die Interaktion der Proteine löste ein Fehlsignal zur Zellteilung aus. Dieses könnte die Degeneration und den Tod von Nervenzellen bei Alzheimer-Patienten erklären.

mehr:

Alzheimer