Eine einzelne „Universaltherapie“ gegen Krebs halte ich für sehr unwahrscheinlich. Dazu sind die Krebsarten zu unterschiedlich und die Tumorzellen zu anpassungsfähig. Doch auf der Basis des individuellen molekularen Profils von Tumoren werden wir immer mehr zielgerichtete Medikamente, personalisierte Strahlen- und Immuntherapien und auch Gentherapien entwickelt, die in Kombination auch fortgeschrittene Tumorleiden aufhalten können, sagt Professor Michael Baumann vom Vorstand des Deutsches Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
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Wegweisendes Testverfahren zur Früherkennung von Krebs
Die Forschergruppen entwickeln jetzt einen Demonstrator, der vier Biosensoren vereint, die auf einzelne Moleküle reagieren. Zudem arbeiten die Experten daran, mehrere Tumormarker gleichzeitig nachzuweisen. In einigen Jahren wird das System auf den Markt kommen.
Krebsbehandlung: Ziel ist eine intravenöse Antikörpertherapie
(Veröffentlichung: aktuelle Ausgabe: International Journal of Cancer, Vol 123)
Krebs: Signalübertragung in Krebszellen blockieren
Studienergebnisse und Erfahrungen zu neuen Wirkstoffen wurden auf dem diesjährigen ASCO-Kongress der American Society of Clinical Oncology in Chicago/USA mit 33.000 Delegierte aus aller Welt diskutiert.
Der Ansatz für eine Unterbrechnung der Signalketten des Tumors ist die so genannte „zielgerichtete Therapie“, für die gentechnisch hergestellte Antikörper, wie z.B. Bevacizumab (Avastin®) entwickelt wurden. Der von der Firma Roche Pharma entwickelte Antikörper Bevacizumab (Avastin®) ist der erste für die Krebstherapie zugelassene Zellsignalhemmer (Anti-Angiogenese-Hemmer), der inzwischen von der EU für vier Krebsarten zugelassen ist: