(mko) Hier ein Keks, da ein Glas Cola, und dann noch ein Eis. Ständig wird ein bisschen geknabbert und genascht. Unser Appetit schlägt Purzelbäume. Besonders bei Kindern und Jugendlichen, die oft schon im Kleinkindalter nie eine klare Reihenfolge von Nahrungsmitteln kennen lernen. So fehlt ihnen später das notwendige Informationsmuster im Gehirn. Die Folge: sie werden krank, reagieren allergisch, bekommen Bluthochdruck und Unverträglichkeiten. Der Grund: essen wir alles durcheinander, können einzelne Bestandteile der Nahrung vom Gehirn nicht mehr erkannt werden und so wird erst einmal alles mit Hilfe des Hormons Insulin in die Fettzellen eingela-gert. Aber: auch die Stimmung leidet. Ob wir gut gelaunt oder „sauer“ vom Tisch aufstehen, hängt davon ab, was und in welcher Kombination wir essen, meist zu viele Kohlenhydrate auf einmal. Schon mit dem ersten Bissen empfängt das Gehirn eine Botschaft davon und liefert diese weiter an das vegetative Nervensystem. Reagieren wir allergisch, körperlich und auch seelisch oder mit Sodbrennen, Blähungen und Müdigkeit bekommen unsere Geschmacksnerven zu viele unterschiedliche Nahrungs-Reize, das Sys-tem gerät aus dem Gleichgewicht und damit auch unsere Stimmung. Aber: das vegetative Nervensystem reagiert nicht bei jedem gleich, es teilt uns in zwei Typen ein: den niedrigen Typus, der süße Speisen bevorzugt und den hohen Typus, der eher salzige Speisen zu sich nimmt. Die Ernährungsmedizi-nerin Dr. Dörten Wolff (Ratgeber: „Nahrung statt Medizin“, Edition Wolff) aus Hamburg kennt die Reizkurven von Nahrungsmitteln. Bei der von ihr entwickelten „Impuls-Therapie“ setzt sie für den Heilungsprozess, z.B. bei Allergien, gezielt winzige Mengen einzelner Nahrungs-mittel ein. Ein Speicheltest gibt zuvor Auskunft über das vegetative Ungleichgewicht. „Wenn man weiß, wie Nahrungsmittel wirken, kann man sie gezielt gegen Störungen und Krankhei-ten einsetzen“. Mehr Informationen über die Ernährungstherapie unter: Impuls-Therapie
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Chorwettbewerb: Gesucht wird der gute Ton
Zwölf Prozent der Deutschen singen laut aktueller Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid in einem Chor. Im Auto sind es sogar 43, im Bad 28 Prozent. Singen ist nicht nur ein Trend, es hat auch eine gesundheitsfördernde Wirkung, durch tiefes Atmen wird auch die Verdauung gefördert, Stress abgebaut und typischen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Druckschmerzen vorgebeugt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Bauchatmung. Bei dieser Technik wird tief in den Bauch hineingeatmet. Die Bauchatmung ist die gesündeste Form der Atmung: Sie verbraucht weniger Energie als die Brustatmung, der Blutdruck sinkt, und die Verdauung wird durch Massage der inneren Organe beziehungsweise des Darms gefördert. Gleichzeitig nimmt der Körper mehr Sauerstoff auf, was Durchblutung, Stoffwechsel und damit auch die Verdauung anregt.
Die entspannende Wirkung des Singens ist wissenschaftlich belegt: Schon nach 30 Minuten Singen produziert das Gehirn vermehrt die Glückshormone Endorphin und Serotonin sowie weniger Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Somit wird das Stresslevel gesenkt. Die Stressreaktion selber ist ein Urinstinkt, der den Körper auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Dabei wird der Körper auf größere Anstrengungen vorbereitet. Dies hemmt die Verdauung, damit mehr Blut für die Muskeln zur Verfügung steht. Kein Wunder, dass viele Menschen Blähungen bekommen, wenn sie häufig unter Anspannung stehen.