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(mko)Von Krebs befallene Gewebe enthalten wichtige Informationen, durch die die Entwicklung eines Tumors besser nachvollzogen werden kann. Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, einen Tumor operativ komplett entfernen und eine anschließende Strahlentherapie vermeiden zu können. Die Erkenntnis ist nicht nur auf den Gebärmutterhalskrebs anwendbar, sondern universell auf die Behandlung aller Krebserkrankungen.

Bösartige Tumore folgen spezifischen Ausbreitungsmustern. Die Geweberäume, die ein Krebsbefall im Verlauf seiner Ausbreitung (maligne Progression) einnimmt, entsprechen den Stadien der Embryonal- und Fetalentwicklung des betroffenen Gewebes. Diese bahnbrechende Erkenntnis stammt von Professor Michael Höckel, Direktor der Leipziger Universitätsfrauenklinik, der seit 15 Jahren zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs forscht. Zerstörerische Tumore wachsen, indem sie pathologisch reaktivierte Entwicklungsprozesse in rückwärtiger Abfolge durchlaufen. Dabei nehmen sie fest definierte Geweberäume, sogenannte Kompartimente ein. ...mehr