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(mko) Fast jeder dritte Patient, der stationär in eine internistische Klinik aufgenommen wird, zeigt Anzeichen für eine Mangelernährung, bei älteren Patienten sind es über die Hälfte.  Die einen nehmen zu wenig Eiweiß zu sich, bei den anderen fehlt es an Vitaminen, wieder andere essen schlicht zu wenig, um ihren Energiebedarf zu decken: Dieser Mangel wirkt sich schlecht auf das Wohlbefinden und den Krankheitsverlauf der Betroffenen aus. Eine Studie aus der Schweiz belegt nun sehr eindrücklich, dass Patienten von einem Ernährungsscreening – einer Untersuchung, mit der bestehende Mangelernährungszustände erkannt werden – und einer entsprechenden Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) nimmt die im Fachjournal Lancet erschienene und industrieunabhängige Studie (EFFORT-Studie) zum Anlass, auf die große Bedeutung eines systematischen Ernährungsscreening und eines begleitenden Ernährungsmanagement für den Verlauf von Erkrankungen hinzuweisen. …mehr ...mehr

(mko) Was spricht dafür, dass ich mich richtig und intelligent ernähre? Woher weiß ich, ob ich die richtigen Nahrungsmittel esse? Wie finde ich heraus, ob ich das richtige esse? Diese Fragen beantwortet ein Test im Internet anhand eines online-Fragebogens: http://www.ernaehrungs-iq.de. Interessierte können hier ihren persönlichen Intelligenz-Quotienten/IQ für intelligentes Ernährungsverhalten ermitteln. Mehrere Universitäten (Göttingen, Paderborn) Weight Watchers und die Gesellschaft für Konsumforschung haben den Test konzipiert. Er besteht aus insgesamt 40 Fragen aus den Bereichen: Nährstoffe, Lebensmittelkunde, Packungsinformationen, Normal-Übergewicht, Ernährungsmythen Teilnehmer können auch zu jeder Frage einen Kommentar abrufen. Nach der Auswertung wird der persönliche IO ermittelt. Siehe dazu auch :Ernährungsbericht 2008 der Deutschen Gesellschaft f. Ernährung e.V./DGE Unter: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. https://www.dge.de/

(mko) Wir alle essen zu viel Zucker, Salz und Fette – die Folge daraus: wir werden krank und unser Gesundheitssystem wird jährlich mit mehr als 16,8 Milliarden Euro belastet. Das hat aktuell eine gemeinsame Studie des Biotechnologieunternehmens BRAIN AG und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ergeben. Basis der untersuchten Erkrankungen waren 22 verschiedenen Krankheitsbilder, wobei die größten Kosten durch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Karies, Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Übergewicht sowie diverse Krebserkrankungen verursacht wurden. „Die direkten Kosten von Krankheiten, die aufgrund eines Überverzehrs von Salz, Zucker und Fett entstehen können, sind substantiell. Ein deutliches Einsparpotential liegt jedoch auch in den bisher weniger beachteten Folgeerkrankungen und Folgekosten von Übergewicht und Diabetes“, sagt Studienautor Dr. Toni Meier von der MLU. „Diese reichen von der gewichtsbedingten Arthrose bis zu Schlafstörungen, Alzheimer und chronischem Nierenversagen.“

Berücksichtigt wurden lediglich die direkten Behandlungskosten. Indirekte Kosten, bedingt durch Arbeitsausfall, Kurbehandlungen und Invalidität müssen zu den 16,8 Mrd. addiert werden.

Vor dem Hintergrund einer zunehmend älter, jedoch nicht gesünder werdenden Bevölkerung und damit einhergehenden steigenden Gesundheitsausgaben können die Ergebnisse als Richtschnur dienen, in welchen Bereichen sich vorbeugende Maßnahmen am effektivsten lohnen.  Ziel der Studie soll sein, etwa ein Drittel der Zucker-, Fett- oder der Salzmenge in den Nahrungsmittelrezepturen mit neuen Naturstoffen zu ersetzen, um das Gesundheitssystem allein in Deutschland jährlich bereits um einen Betrag von fünf bis sechs Milliarden Euro entlasten.
Hintergrund:
Die Studie ist innerhalb der strategischen Allianz NatLife 2020 entstanden. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Unternehmen und Universitäten, die gemeinsam biologisch aktive Naturstoffe für verbesserte Rezepturen für Nahrungsmittel-Unternehmen erforschen und entwickeln. Diese neuen Produkte werden bei gleichem Geschmack in ihrem Salz-, Zucker- und/oder Fettgehalt reduziert sein. Damit sollen sie einen deutlich erkennbaren Beitrag zur Verbesserung von Ernährung, Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen leisten.

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