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(mko) Der Verkehr auf stark befahrenen Straßen in unseren Großstädten und die damit einhergehende Feinstaubbelastung, lassen den Blutdruck ansteigen (Hypertonie)! Bekannt war bereits länger, dass die Zahl der Herzinfarkte und Schlaganfälle an Tagen mit besonders hoher Feinstaubbelastung zunimmt. Doch wie die Wissenschaftler der Universität Essen jetzt herausfanden, wirkt sich die Feinstaubbelastung nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig negativ auf den Blutdruck aus. Untersucht wurden 4500 Männer und Frauen im Alter von 45-75 Jahren. Sie kamen aus den Städten Bochum, Essen und Mülheim an der Ruhr und unter anderem wurde bei ihnen der Blutdruck gemessen. Diese Werte stellten die Forscher dann der Feinstaubbelastung der Luft gegenüber. Ergebnis: Der Anstieg der Feinstaubbelastung ging deutlich mit einem Anstieg des mittleren Blutdrucks einher. Frauen waren dabei insgesamt stärker betroffen als Männer.

(mko) Das Einatmen von Feinstaub kann sich auf das Geburtsgewicht von Neugeborenen negativ auswirken. Schwangere, die im Straßenverkehr häufig Feinstaub einatmen, riskieren, dass das Geburtsgewicht ihres Neugeborenen unter 3000 Gramm liegt. Das zeigt eine Studienkooperation des Forschungszentrums für Um-welt und Gesundheit in Neuherberg und des französischen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung. Untersucht wurden über 1.000 Mütter und ihre Kinder, die in den Jahren in den Jahren 1998 bis 1999 geboren wurden. Parallel wurde die Feinstaubkonzentration der Luft an über 40 Messstationen gemessen. Das Ergebnis zeigte, dass Schwangere, die in verkehrsbelasteten Zonen lebten, überdurchschnittlich häufig Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 3.000 Gramm zur Welt brachten. Das Risiko für ein geringes Geburtsgewicht stieg um dreizehn Prozent je Mikrogramm Feinstaub in einem Kubikmeter Luft.