Schlagwort-Archive: Fettsucht

1626_artikel_images(mko) Unser Gehirn steuert nicht nur den Appetit, sondern auch unseren Energieverbrauch. Ein internationales Forscherteam hat unter Leitung der Universitäten Turin und Bonn nun den Signalweg  für diese Vorgänge entschlüsselt: Werden ganz bestimmte Enzyme gehemmt, wandeln sich energiespeichernde weiße Fettzellen in energieverzehrende braune Fettzellen um. Das heißt, ein zentraler Regler beeinflusst Appetit und Energieverbrauch. Denn: Aus weißen Fettzellen bestehen die lästigen „Speckröllchen“, die ein Zuviel an Nahrungsenergie speichern. Die braunen Fettzellen wandeln hingegen überflüssige Pfunde in Wärmeenergie um. Wenn also mehr braune Fettzellen vorhanden sind, wird insgesamt die Fettverbrennung des Körpers angeregt. Insgesamt wird dadurch lästiges Körperfett verbrannt. Die Forscher sehen darin einen interessanten Ansatzpunkt zur Behandlung der Fettleibigkeit.

Wie viel Energie wir verbrauchen, hängt wesentlich vom Sympathikus ab, der die Stressreaktion ankurbelt. Diese Struktur des vegetativen Nervensystems bewirkt eine Aktivierung vieler Organe. Wird der Sympathikus erregt, kommen unter anderem Herztätigkeit, Durchblutung und Stoffwechsel in Schwung, der Energieverbrauch steigt. Das ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Behandlung der Fettleibigkeit: „Wenn wir den Energieverbrauch steigern können, reduziert sich bei gleichbleibender Nahrungszufuhr das Körpergewicht automatisch“, sagt Professor Alexander Pfeifer vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie des Universitätsklinikums Bonn. ...mehr

(mk) Eine US-Studie mit mehr als 3.000 Personen hat ergeben, dass ein regelmäßiges Frühstück das Risiko, an Diabetes oder Fettsucht (Adipositas) zu erkranken um die Hälfte senkt. “Unsere Ergebnisse besagen, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist.“ So Dr. Mark Pereira aus Boston, Massachusetts/USA.

(mko) Feindseligkeit tötet das Herz! So der US-Experte Raymond Niaura. Wer ständig mit seinen Mitmenschen kämpft und ihnen gegenüber eine hasserfüllte, abwehrende Haltung einnimmt, hat der US-Studie zufolge das größte Herzinfarktrisiko, noch vor Fettleibigkeit, Nikotinkonsum oder zu hoher Blutfettwerten. Der perma-nente Stress, den sich die Betroffe-nen selber zuführen, könnte etwa zu schädlichen hormonellen Reak-tionen oder zu Herzrhythmusstö-rungen führen, vermutet der US-Forscher. Die Studie basiert auf einer dreijährigen Beobachtung von 774 über 60-jährigen Männern. Knapp sechs Prozent davon, die sich auf Grund eines Fragebogens als sehr feindselig erwiesen hatten, bekamen in dieser Zeit eine Er-krankung der Herzkranzgefäße.