Schlagwort-Archive: Fruchtbarkeit

(mko) Zum Nachweise ihrer Fruchtbarkeit ist nicht nur das Lebensalter einer Frau von Bedeutung, sondern auch die Konzentration eines ganz bestimmten Hormons, des Anti-Müller-Hormons (AMH) im Blut. So Professor Peter Mallmann, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Uniklinik Köln und Doktor Christian Gnoth, Leiter der Praxisklinik für Gynäkologsiche Endokrinologie und Reproduktionsmedizin in Grevenbroich.

Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Hormon ein empfindlicher Hinweis mit großer Aussagekraft ist, die Antwort der Eierstöcke auf eine hormonelle Stimulationsbehandlung vorherzusagen und damit die Reserve an Ei-Anlagen der Eierstöcke und auch den Erfolg einer In-Vitro-Fertilisationsbehandlung (IVF) abzuschätzen.
Die Mediziner kommen zu dem Schluss, dass das Anti-Müller-Hormon als Screening-Parameter geeignet ist, die Reserve an Eianlagen abzuschätzen und somit ein Zeitmaß der so genannten „biologischen Uhr“ ist.
Die Studie zeigt außerdem, dass eine Dosis-Steigerung der eingesetzten Hormone bei niedrigen AMH-Werten, die Aussicht auf eine Schwangerschaft verbessert. Zurzeit empfehlen die Autoren bei niedrigen AMH-Werten, zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung zur Bestimmung der Zahl kleiner Eibläschen im Eierstock durchzuführen, um die Genauigkeit der Abschätzung zu erhöhen. ...mehr

(mko) Die Dauer des weiblichen Menstruationszyklus kann offenbar als Indikator für Fruchtbarkeit und auch Fehlgeburt herangezogen werden. Die besten Schwangerschaftserfolge haben anscheinend Zykluslängen von 30 bis 31 Tagen, kürzere dagegen verringern die Chance auf ein Baby um 40 Pro-zent. Am häufigsten wurden Frauen schwanger, wenn die Blutung vor der Empfängnis mindestens fünf Tage dauerte. Lag die Anzahl der „Tage“ darüber, verschlechterte sich die Chance für eine Schwan-gerschaft um 60 Prozent. So die Forschungen mehrerer internatio-naler Epidemiologen mit 470 Frau-en, die Tagebuch führten über Dauer der Blutungen, Geschlechts-verkehr und Verhütungsmethoden. Untersucht wurde auch der Urin bei jedem Zyklus. Die Experten gehen davon aus, dass kürzere Menstruationszyklen auf kürzere Follikelphasen zurückzuführen sind.

(mko) Viele Männer nutzen längere Bahnfahrten oder Flugreisen zum Arbeiten am Laptop, der dann auf den Knien deponiert wird. Das ist jedoch ungesund: In dieser Haltung schadet der Computer der Spermienproduktion. Der PC strahlt Wärme aus und ausserdem werden in dieser Körperhaltung die Hoden eingequetscht, durch das Halten des PC mit den Oberschenkeln. Schon frühe Untersuchungen haben gezeigt, dass die Erwärmung der Hoden um 1 bis 2,9 Grad einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat. Die Arbeit am Laptop (ca. 60 Minuten) erhöht die Temperatur der Hoden um 2,6 bis 2,8 Grad, genug, um die Spermienproduktion und Entwick-lung zu schädigen.