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(mko) Zum Nachweise ihrer Fruchtbarkeit ist nicht nur das Lebensalter einer Frau von Bedeutung, sondern auch die Konzentration eines ganz bestimmten Hormons, des Anti-Müller-Hormons (AMH) im Blut. So Professor Peter Mallmann, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Uniklinik Köln und Doktor Christian Gnoth, Leiter der Praxisklinik für Gynäkologsiche Endokrinologie und Reproduktionsmedizin in Grevenbroich.

Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Hormon ein empfindlicher Hinweis mit großer Aussagekraft ist, die Antwort der Eierstöcke auf eine hormonelle Stimulationsbehandlung vorherzusagen und damit die Reserve an Ei-Anlagen der Eierstöcke und auch den Erfolg einer In-Vitro-Fertilisationsbehandlung (IVF) abzuschätzen.
Die Mediziner kommen zu dem Schluss, dass das Anti-Müller-Hormon als Screening-Parameter geeignet ist, die Reserve an Eianlagen abzuschätzen und somit ein Zeitmaß der so genannten „biologischen Uhr“ ist.
Die Studie zeigt außerdem, dass eine Dosis-Steigerung der eingesetzten Hormone bei niedrigen AMH-Werten, die Aussicht auf eine Schwangerschaft verbessert. Zurzeit empfehlen die Autoren bei niedrigen AMH-Werten, zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung zur Bestimmung der Zahl kleiner Eibläschen im Eierstock durchzuführen, um die Genauigkeit der Abschätzung zu erhöhen. ...mehr