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(mko) Bunte Wagen, phantasievolle Kostüme, spitzzüngige Büttenreden und fröhliche Musik es ist Karneval und zum Feiern gehört auch der Alkohol: „Trink‘ noch eene mit!“, heißt es dann häufig. Aber: Für Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 kann Alkoholgenuss schwere Folgen haben. Bereits ab einem Blutalkoholspiegel von 0,45 Promille ist die Zuckerfreisetzung aus der Leber gestört. Daher senken alkoholische Getränke wie Wein, Schnaps oder Bier den Blutzuckerspiegel. Das Hormon Glukagon, das normalerweise zu einem sofortigen Blutzuckeranstieg führt, wirkt nicht mehr. „Insulin oder blutzuckersenkende Medikamente verstärken diesen Effekt noch“, sagt Professor Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt des Kinderkrankenhauses auf der Bult in Hannover.
Menschen mit Diabetes, deren Leber gerade mit Alkoholabbau beschäftigt ist, sind daher akut der Gefahr einer Unterzuckerung ausgesetzt. Diese kann zu schweren Krampfanfällen führen. Je mehr Alkohol im Körper ist, desto stärker und länger ist dieser Stoffwechselprozess unterdrückt. „Wer beim Feiern Alkohol trinkt, sollte dazu immer auch eine kleine kohlenhydratreiche Mahlzeit essen“, rät Professor Danne. Außerdem sei es notwendig, den Blutzuckerspiegel öfter zu kontrollieren und die Insulindosis gegebenenfalls anzupassen. ...mehr

1410_artikel_images(mko) Erst üppig und ausgelassen feiern und dann fasten – nach den Karnevalstagen verzichten viele Menschen nicht nur für mehrere Wochen auf Alkohol oder Süßes. Bei einer längeren Fastenzeit würde jeder dritte Deutsche am ehesten sein Handy auslassen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage der DAK-Krankenkasse. Jeder zweite Befragte hat bereits in der Vergangenheit gezielt bestimmte Genussmittel oder Konsumgüter aus seinem Alltag gestrichen. Hochburgen sind Bayern und Baden-Württemberg, während die Beteiligung in den ostdeutschen Bundesländern deutlich geringer ist. Das Ranking beim Fasten sieht so aus:

• Alkohol (71 Prozent)
• Süßigkeiten (66 Prozent)
• Fleisch (42 Prozent)
• Rauchen (44 Prozent)
• Fernsehen (34 Prozent)
• Handy (30 Prozent)
• Computer / Internet (23 Prozent)
• Auto (15 Prozent)