Schlagwort-Archive: Muskeln

(mko) Zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr verliert der Mensch im Durchschnitt 20 Prozent seiner Muskelkraft. Hantel-training mit leichten Gewichten kann diesen Prozess jedoch stoppen. Das Training sollte 10 bis 15 Auf- und Abwärtsbewegungen der Arme enthalten, damit die Muskeln nicht ermüden. Wer regelmäßig täglich trainiert kann seine Muskeln nicht nur stärken, sondern auch wieder aufbauen. Außerdem schützt Hanteltraining Senioren und betagte Menschen vor dem Risiko von Brüchen und Knochenschwund. Allein in Deutschland leiden sechs bis acht Millionen Menschen an Osteoporose.

(mko) Wer Probleme mit den Venen hat, sollte beim Skifahren den Abfahrtslauf besser meiden und Ski-Langlauf betreiben, denn hier wird die gesamte Körpermuskulatur über längere Zeit rhythmisch-dynamisch bewegt und so gekräftigt. Langlauf ist auch für aktive und sportliche Senioren leicht zu lernen und die Gefahr von Verletzungen ist relativ gering. Durch die vorwärtsgleitenden Skier werden die Wadenmuskeln abwechselnd angespannt und entspannt. Bei jeder Anspannung üben die Muskeln einen kurzen Druck auf die Venen aus, durch den das Blut aus dem Bein gepumpt wird. Diese so genannte Wadenmuskel-Venen-Pumpe sorgt für neuen Schwung in den Beinen und baut bestehende Stauungen ab. Damit die Muskelarbeit bei ge-schwächten Venen nicht „verpufft“, ist ein äußerer Gegendruck not-wendig. Deshalb dürfen auch beim Skifahren spezielle Kompressions-strümpfe nicht fehlen, die diesen Druck erzeugen.

(mko) Der Experte und Orthopäde Hannes Müller-Ehrenberg appelliert in Berlin auf dem Schmerzkongress (noch bis 10.10.09) an seine Kollegen, mehr auf den Muskelapparat zu schauen, wenn es um die Ursache von Schmerzen geht. „Das betrifft Schmerzen am Bewegungsapparat genauso wie Beschwerden, die als Organschmerzen empfunden werden“. Ist der Beckenboden verspannt oder die Muskulatur beeinträchtigt, kann das die Ursache für eine Harnwegentzündung sein und selbst „Ohrenschmerzen könne man“, so Müller-Ehrenberg: „auf einen verspannten Halsmuskel zurückführen“.

Muskeln bilden bis zu 50 Prozent der menschlichen Körpermasse aus, „deren Fehlfunktionen und Schmerzpunkte, die so genannten Triggerpunkte, werden aber häufig nicht erkannt“.
Wenn bei der Diagnose von Beschwerden und Erkrankungen Muskelprobleme zumindest mit in Erwägung gezogen würden, ließen sich etliche Operationen aus vielen Fachgebieten vermeiden, sagte Müller-Ehrenberg. „Ärzte haben diese Möglichkeit aber zu selten auf dem Schirm.“ ...mehr

(mko) Unsere Muskelmasse unterliegt einem ganz bestimmten Rhythmus, besonders in jungen Jahren. Sie wird immer wieder neu auf- bzw. abgebaut. Werden wir jedoch älter, gerät dieser Rhythmus aber aus dem Gleichgewicht. Muskeln werden mehr ab-, als aufge-baut. So verlieren wir bereits ab dem 40. Lebensjahr zwischen 0,5 und 2 Prozent der Muskelmasse. Wissenschaftler des Human Nutri-tion Research Center in der Auvergne/Frankreich haben jetzt herausgefunden, dass im Zusammenspiel unserer Wissenschaft: Forscher entdecken Geheimnis der Muskelalterung jenen chemischen Verbindungen aller Eiweiße (Proteine) in unserem Körper, eine Aminosäure dabei eine zentrale Rolle spielt: das Leu-cin. Nahrungseiweiß wird z. B. im Verdauungstrakt zu Aminosäuren aufgespalten. Fügt man nun der Ernährung von älteren Menschen Leucin zu, forciert man damit den Prozess des Muskelaufbaus. Die Wissenschaftler raten daher, im Alter viel Fleisch zu essen, denn das regt das Leucin an und stärkt den Muskelaufbau. Einige Amino-säuren werden nicht vom Körper selbst gebildet, es sind die sogenannten essentiellen (unentbehrlichen), sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.