Schlagwort-Archive: Schmerzen

(mko)Viele Schmerzmittel versagen bei chronisch kranken Schmerzpatienten, häufig treten auch belastende Nebenwirkungen auf. Eine echte Alternative zu den Tabletten ist eine nichtmedikamentöse Therapie, die sogenannte Neurostimulation, um Schmerzen dauerhaft zu lindern. Vom Prinzip her ist die Neurostimulation eine Elektrotherapie, die mit Gegenirritation arbeitet. „Mit Hilfe des Schmerzmachers wird dem eigentlichen Schmerzreiz ein elektrischer Impuls entgegengesetzt, der einen Berührungsreiz vorspiegelt,“ so Schmerztherapeut Dr. Jan-Peter Jansen, Mitglied im Beirat des Forum Schmerz vom Deutschen Grünen Kreuz e. V. (DGK). Das elektrische Signal „Schmerz“ wird dadurch vollständig an das Gehirn weitergeleitet und somit verringert. Der Schmerz lässt nach. Es werden elektronische Impulse ausgesendet mit Elektroden, die in der Nähe des Rückenmarks platziert werden. Denn: Das ist genau der Ort, wo Umschaltung und Weiterleitung des Schmerzimpulses in das Gehirn erfolgen. Gesteuert werden die Elektroden durch einen Simulator, der unter die Bauchhaut implantiert wird. Bevor Stimulator und Elektroden implantiert werden, testen die behandelnden Ärzte das System: Die Elektroden werden bei lokaler Betäubung durch einen hohle Nadel in den Wirbelkanal geschoben und an einen externen Stimulator angeschlossen. In der Regel testen die Patienten das Gerät eine Woche lang mit einem externen Impulsgeber. Ist der Patienten zufrieden, wird der Stimulator dauerhaft implantiert. Mit Hilfe einer Fernbedienung können Arzt und Patient die Stärke beeinflussen und ebenso die Häufigkeit, mit der der Stimulator Impulse aussenden soll. Adressen von spezialisierten Zentren können unter der Rufnummer: 06421/293 125 erfragt werden ( s. auch Linkliste DGE unter Medizin im Web).

(mko) Tägliche PC-Arbeit führt häufig zu Schmerzen im Unterarm. Der Grund ist die einseitige Bewegung mit der „PC-Maus“. Aber: Die Ursache kann auch eine Übersäuerung sein, entweder weil die Leber entzündet ist und zuviel Säure produziert oder weil die Ernährung nicht stimmt, etwa zu häufig Fleisch – vor allem Schweinefleisch – auf den Tisch kommt. Dann scheidet die Niere die Säure nicht mehr ausreichend aus, der Körper versucht sie irgendwohin abzulagern z. B. in Muskeln und Gelenken. Die übersäuerten Muskeln an sich schmerzen noch nicht. Werden diese Gelenke aber besonders viel bewegt, wie etwa beim Schreiben auf der PC-Tastatur oder bei diversen Sportarten (Tennis), dann wird die Säure in die Muskelansätze, also die Sehnen gepumpt. Hier ist die Durchblutung jedoch nur gering, so werden Säureanteile nicht abtransportiert und dadurch entstehen hartnäckige Entzündungen. Bei Gelenkschmerzen sollte sofort der Fleisch- und Wurstverzehr eingeschränkt werden, stattdessen sollte man viel Kartoffeln essen, denn sie sind das basenreichste Lebensmittel. Bei akuten Schmerzen helfen auch Basenmittel aus dem Reformhaus oder Enzympräparate

(mko) Spaziergänge, Walking, Ski-Langlauf, Ballspiele oder Drachen steigen lassen – Kontakt zur Natur fördert die Gesundheit und reduziert Schmerzen. Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen, erholen sich nach Operationen oder schweren Krankheiten schneller, sind seelisch und körperlich einfach fitter – das ist wissenschaftlich bewiesen. Die Britische Regierung startet jetzt eine entsprechende Werbe-Kampagne und mahnt, dass sich die Bevölkerung häufiger in der Natur aufhalten soll. Auch hierzulande kennen das noch viele aus ihrer Kindheit: im Haus zu spielen war oft gar nicht erlaubt. Heute aber fehlt der Kontakt zur Natur – besonders bei vielen Kindern: Sie kennen weder Kiefer noch Birke, wissen nichts über Zugvögel oder heimisches Wild. Und: alle Zappelphilippe (un-ruhige Kinder mit Aufmerksamkeitssyndrom ADS und ADSH sollten häufig draußen spielen. Viele Schulsportarten könnten auch im Freien stattfinden. Das schützt vor Übergewicht, hält den Stressfaktor niedrig und sorgt insgesamt für mehr Ausgeglichen-heit.

(mko) Spaziergänge in der Natur, Walking im Freien, Ski-Langlauf, Ballspiele oder Drachen steigen lassen – der Kontakt zur Natur fördert die Gesundheit und reduziert Schmerzen. Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen, erholen sich nach Operationen oder schweren Krankheiten schneller, sind seelisch und körperlich einfach fitter – das konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden. Viele kennen das noch aus ihrer Kindheit: im Haus zu spielen war oft gar nicht erlaubt. Heute aber fehlt der Kontakt zur Natur – besonders bei Kindern: Sie kennen weder Kiefer noch Birke, wissen nichts über Zugvögel oder heimisches Wild. Dabei sollten gerade Zappelphilippe (unruhige Kinder mit Aufmerk-samkeitssyndrom ADS und ADSH häufig draußen spielen. Viele Schulsportarten können auch im Freien stattfinden. Das schützt vor Übergewicht, hält den Stressfaktor niedrig und sorgt insgesamt für mehr Ausgeglichenheit.

(mko) Nikotinverzicht killt Schmerz. In Deutschland leiden zirka 7,5 Millionen Menschen unter ständigen oder regelmäßig wiederkehrenden Schmerzen. Sei es nun Migräne, Cluster- oder Spannungskopfschmerzen, unspezifische Rückenschmerzen oder Hüft- oder Kniegelenk-Arthrose. Unbekannt ist oft, dass Rauchen ein Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Schmerzkrankheiten ist. Wer als Schmerzpatient seinen Zigarettenkonsum total einstellt, so Dr. Winfried Häuser vom Zentrum für Schmerztherapie in Saarbrücken, kann damit rechnen, dass sich sein Befinden deutlich verbessert, in einigen Fällen ebenso gut wie durch Medikamente, nur nebenwirkungsarm und kostengünstiger. Rauchen führt u.a. zu einer Verengung der Herz- und Beingefäße und einer entzündlichen Verengung der Zehen- und Fingerarterien. Und vergrößert nach einem Herzinfarktes das Risiko eines erneuten Infarktes. Bei völligem Nikotinverzicht sinkt diese Gefahr im Vergleich zwischen 50 und 70 Prozent.

(mko) Der Experte und Orthopäde Hannes Müller-Ehrenberg appelliert in Berlin auf dem Schmerzkongress (noch bis 10.10.09) an seine Kollegen, mehr auf den Muskelapparat zu schauen, wenn es um die Ursache von Schmerzen geht. „Das betrifft Schmerzen am Bewegungsapparat genauso wie Beschwerden, die als Organschmerzen empfunden werden“. Ist der Beckenboden verspannt oder die Muskulatur beeinträchtigt, kann das die Ursache für eine Harnwegentzündung sein und selbst „Ohrenschmerzen könne man“, so Müller-Ehrenberg: „auf einen verspannten Halsmuskel zurückführen“.

Muskeln bilden bis zu 50 Prozent der menschlichen Körpermasse aus, „deren Fehlfunktionen und Schmerzpunkte, die so genannten Triggerpunkte, werden aber häufig nicht erkannt“.
Wenn bei der Diagnose von Beschwerden und Erkrankungen Muskelprobleme zumindest mit in Erwägung gezogen würden, ließen sich etliche Operationen aus vielen Fachgebieten vermeiden, sagte Müller-Ehrenberg. „Ärzte haben diese Möglichkeit aber zu selten auf dem Schirm.“ ...mehr

(mko) Kann der Placebo-Effekt helfen Schmerzen zu lindern? Was kann man selbst tun, damit ein häufiger Schmerz nicht chronsich wird? Statt Schmerzmittel sollten wir lieber auf unsere Seele hören – welche Perspektiven entwickeln wir in Hinblick auf die Zukunft, wie stark sind unser Wille und unsere Überzeugung, uns selbst zu helfen – fühlen wir uns nur als Opfer und warten passiv auf Hilfe von außen? Denn: Angst vor Schmerzen löst den Schmerz aus – ein Teufelskreis.

Schmerzmittel gehören zu den verordnungsstärksten Arzneimitteln. Schmerzpsychotherapeuten wollen jetzt verstärkt den Effekt der Placebo-Wirkung (Placebo = Scheinmedikament) nutzen, um mit Hilfe der Psychologie die Wirkung von Schmerzmedikamenten zu erhöhen, nicht um sie zu ersetzen. (Als Placebo-Effekt bezeichnet man eine positive Veränderung im Körper aufgrund einer symbolischen Bedeutung, die einem Ereignis in einer heilenden Situation zugeschrieben wird). ...mehr

(mko) Ein körpereigenes Schmerzmittel wirkt achtmal effektiver als Morphium. Bei dem Schmerzkiller handelt sich um das so genannte „Prostataspezifische Saure Phosphatase (PAP), das bisher nur als Tumormarker erkannt wurde. Es kommt aber auch in Nervenzellen vor, die für Schmerzempfindungen zuständig sind. Dort verwandelt es schmerzverursachende Botenstoffe in solche, die Schmerzen unterdrücken. So der US-Wissenschaftler Proferssor Mark Zylka. Ein künstlicher Eingriff in diesen Mechanismus könnte eine effektive Möglichkeit sein, Schmerzen zu unterdrücken, so Zylka. Der Wissenschaftler sucht jetzt nach weiteren Proteinen, die ebenfalls zu dieser Spaltreaktion fähig sind. „Es ist zwar möglich, dass das Enzym PAP selbst für eine Behandlung von Schmerzen eingesetzt werden kann, jedoch nur in Form von Injektionen wie bei Morphium. Wir möchtenjedoch erreichen, dass es in Tablettenform eingenommen werden kann.“

(mko) Über acht Millionen Patienten leiden unter chronischen Schmerzen. Für die Betroffenen gibt es vielleicht schon bald eine neue Behandlungs-Perspektive. Morphin und ähnliche Schmerzmi-tel haben oft starke Nebenwirkungen, z.B. Müdigkeit, Übelkeit, Atemstillstand, Magen-Darm-Blutungen, Herzinfarkte, viele Schmerzmittel machen auch süchtig. „Um diese Nebenwirkungen auszuschalten“, so Professor Christoph Stein von der Berliner Klinik Charité, „aber dennoch länger von morphinhaltigen Präparaten profitieren zu können, entdeckten wir, dass man den Schmerz im verletzten Gewebe außerhalb des Gehirns ausschalten kann und zwar durch die Aktivierung der Andockstellen für Morphin, den so genannten Opioidrezeptoren. Die Zellen im entzündeten Gewebe setzen dann alarmiert körpereigene Endorphine (sie regeln Empfindungen wie Schmerz) frei, die den Schmerz zuverlässig lindern. Dieser Prozess sorgt auch dafür, dass die Erneuerung dieser Rezeptoren beschleunig wird.

(mko) Nach einer Mandeloperation treten häufig Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen auf, besonders bei Kindern. Dank verbesserter Narkoseverfahren kann das jedoch heute meist vermieden werden. Denn: statt Narkosegasen wird immer häufiger mit Spritzen betäubt. Außerdem gibt es wirksame Medikamenten gegen Übelkeit, die schon ab dem 2. Lebensjahr eingesetzt werden dürfen. In sehr vorsichtiger Dosis geben Anästhesisten Kindern auch schon mal ein Kortisonpräparat, das sowohl die Übelkeit als auch gleichzeitig die Schwellung im Hals mildert. Häufig reicht es auch, die Mandeln lediglich zu kappen, was heute zunehmend mit einem Kohlendioxyd-Laser durchgeführt wird. Bei diesem Eingriff ist die Blutung geringer als bei der Radikal-Entfernung der Mandeln.