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(mko) Viele Teenanger benutzen zwar Kondome, aber nicht richtig. Einer Studie in England mit 700 Jugendlichen zwischen 16 bis 18 Jahren ergab, dass drei von fünf Jugendlichen zwar Kondome schon benutzt haben, aber jeder zehnte setzte sie zu spät ein oder entfernte sie zu früh. 74 Jugendliche führten auch ein Tagebuch über ihr Sexualleben. Auch hier nutzen zwei von fünf Schülern das Kondom nicht korrekt. An erster Stelle für die Nutzung eines Kondoms stand die Schwangerschaftsverhütung oder der Wunsch, keine Unordnung (to avoid making a mess) zu hinterlassen, andere wiederum wollten Sex damit verlängern. Der gesundheitliche Aspekt stand meist im Hintergrund. Kondome sollten aber auch zur Vermeidung von AIDS oder die Übertragung von Chlamydien-Infektionen genutzt werden.

Quelle: Southampton Universität, England

(mko) Kuchenbacken, Kundenbesprechungen, Meeting, Kindergeburtstag und noch Wetterwechsel: Schwangere geben Stress über das Fruchtwasser an das Ungeborene weiter. Worauf Hebammen immer wieder hinweisen, wurde inzwischen durch eine britische Studie wissenschaftlich belegt. Ärzte untersuchten den Fruchtwasserspiegel von über 260 Schwangeren. Die Ärzte stellten fest, dass der Cortisolspiegel (Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird, auch Stresshormon genannt) im Fruchtwasser im Lauf der Schwangerschaft anstieg, abhängig von der Tageszeit der Entnahme, aber um-so niedriger lag, je jünger die Schwangere war. Ab der 17. Schwangerschaftswoche stieg der Cortisolspiegel im Fruchtwasser an, je nach der Cortisol-Konzentration im mütterlichen Blut. Man nimmt nun an, dass das von der Mutter gebildete Cortisol durch die Plazenta ins Fruchtwasser gelangt. Wie das genau vor sicht geht, soll nun genau untersucht werden. Be-kannt ist, dass ein Baby im Mutterleib besonders empfindlich auf Umwelteinflüsse reagiert. Näher untersucht werden soll auch, auf welche Weise mütterlicher Stress das Ungeborne beeinflusst und ob sich dies bis in die Kindheit aus-wirkt

(mko) Aktive Frauen fühlen sich während und nach der Schwangerschaft deutlich wohler als passive Schwangere. Das ergab eine Befragung von 1514 schwangeren Frauen von der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag der Gmünder ErsatzKasse. Obwohl die meisten Schwangeren einen positiven Effekt durch Bewegung erwarten, treiben allerdings lediglich 58 Prozent regelmäßig Sport.

Die bewegungsaktiven Frauen sprachen insgesamt von einem positiven Wohlbefinden und stuften auch ihre soziale Eingebundenheit und ihren Schlafes positiv ein. Sie zeigten deutlich mehr soziale Kontakte, günstigere Erholungs- und Stressbewältigungsmaßnahmen sowie häufig auch ein besseres
Ernährungsverhalten. Auch Beschwerden im letzten Schwangerschaftsdrittel waren in dieser Gruppe seltener.
42 Prozent der befragten Frauen stufte das Wissenschaftlerteam unter Leitung von Professor Jens Kleinert dagegen als „passiv“ ein: Diese Gruppe kam auf höchstens eine Stunde Spaziergehen
pro Woche, Radfahren oder Sportaktivitäten fanden kaum beziehungsweise gar nicht statt. Während unter den befragten Frauen mit Abitur 37 Prozent als bewegungspassiv eingeschätzt wurden, war der Anteil in der Gruppe der Frauen mit Real- oder Hauptschulabschluss um ein Drittel größer. Auch mangelnde soziale Unterstützung und hohe soziale Belastung, etwa bei jungen, allein stehenden oder getrennt lebenden Frauen, wirken bewegungshemmend. ...mehr

(mko) Viele Schwangere und Stillende sind unsicher, welche Medikamente sie einnehmen können, ohne ihrem Kind zu schaden. Ratsam ist es, so Experten, nur Arzneimittel einzunehmen, die ausreichend erprobt sind und dabei immer mit einem Arzt Rücksprache zu halten. Leiden Schwangere z.B. ab und zu an Kopfschmerzen, können sie Paracetamol oder – bis zur 29. Schwangerschaftswoche – Ibuprofen einnehmen. Auf Acetylsalicylsäure, auch ASS genannt, sollten werdende Mütter aber möglichst verzichten, da diese Schmerzmittel das Blut verdünnen. Paracetamol eignet sich auch, um hohes Fieber – etwa bei einer Virusgrippe – zu senken. Bei Magenbeschwerden wie z.B Sodbrennen oder saurem Aufstossen hilft ein Glas Milch. Um dem Magen Gutes zu tun, sollten betroffene Schwangere auch auf Schokoplätzchen verzichten,denn Schokolade enthält viel Fett und Zucker die u.a. als Auslöser für Sodbrennen gelten, ebenso wie Fertiggerichte, die oft versteckte Fette enthalten. Vorbeugen kann man mit mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt und dabei sollte man ausreichend trinken. Ingwer ist auch ein natürliches Mittel gegen Übelkeit. Man kann ihn im Tee ( frisch in Scheibchen oder gerieben) oder in Tablettenform einnehmen. Tritt eine Blasenentzündung auf, sollten Schwangere auch zu Hausmitteln wie Wärmflasche und warme Tees greifen und bei schmerzenden Mandeln hilft gurgeln mit Kamillentee. Schwangere vertragen im Fall von Asthma und auch bei Rheuma oder entzündlicher Darmerkrankung meist auch Glucokortikoide (Kortison). Ausführliche Informationen zur Medikamentenverträglichkeit finden Schwangere, die an chronischen Erkrankungen leiden, im Internet auch unter:

www.arzneimittel-in-der-schwangerschaft.de