Die Sonne lockt – die Gefahr von Hautkrebs steigt

SONY DSC(mko) Sonnenstrahlen ziehen uns nach draußen. Aber Vorsicht: die Gefahr von Hautkrebs steigt durch zu intensive Sonnenbäder. Wie kann ich mich vor Hautkrebs schützen?

 

 

  • Reduzieren Sie die Anzahl der Sonnenbäder auf so wenige wie möglich.
  • Geben Sie Ihrer Haut Zeit, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen.
  • Der beste Schutz vor UV-Strahlung ist mit Kleidung zu erreichen. Eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille schützen die empfindlichen Regionen von Kopfhaut und Augen.
  • Alle ungeschützten Hautstellen sollten vor der Sonnenexposition großzügig mit einer Sonnencreme mit adäquatem Lichtschutzfaktor (SFP) eingecremt werden. Faustregel: Je heller der Hauttyp, desto geringer die Eigenschutzzeit der Haut und desto höher sollte der Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels sein.
  • Um den auf dem Sonnenschutzmittel angegebenen Lichtschutzfaktor (SFP) zu erreichen, müssen bei Erwachsenen für den gesamten Körper ca. 30 – 40 ml Lotion verwendet werden.
  • Baden und Schwitzen reduzieren auch bei wasserfester Sonnencreme nach einer Weile deren Schutzfunktion. Es empfiehlt sich, wasserfeste Sonnencreme zu verwenden, die Sie alle 2 Stunden erneut auftragen.
  • Säuglinge und Kleinkinder gehören nicht in die pralle Sonne. Kinder sollen bei starker Sonneneinstrahlung hautbedeckende Kleidung tragen.

Von der Nutzung von Solarien raten Hautärzte ab, denn die dort eingesetzten künstlichen UV-Strahlen sind mit dem gleichen Risiko der Entstehung von Hautkrebs verbunden wie die natürliche Sonneneinstrahlung.

Sonne im Gebirge: Unterschätzte Gefahren für die Haut

Auch bei kalten Temperaturen kann die Sonne gefährlich werden – zum Beispiel beim Skifahren oder Wandern im Hochgebirge. Der Einfluss der Höhensonne wird oft unterschätzt: Mit zunehmender Höhe nimmt die UV-Strahlung zu. Indirekte Bestrahlung durch Reflexion der Sonnenstrahlen in Wasser und Schnee, die selbst bei leichter Bewölkung noch hoch ausfallen kann, verstärkt die UV-Exposition zusätzlich. Deshalb ist auch im Gebirge ein ausreichend hoher Lichtschutzfaktor Pflicht.

Individuelle Risikofaktoren

Neben der individuellen Verhaltensweise beeinflussen auch konstitutionelle Eigenschaften wie angeborene Muttermale (kongenitale Nävi) und der Hauttyp das Hautkrebs-Risiko. Angeborene Muttermale bergen das Risiko der Entartung, sie sind insbesondere für das maligne Melanom ein Risikofaktor.

Auch der Hauttyp stellt einen Risikofaktor dar. Ärzte unterscheiden je nach Helligkeit von Haut und Haar sowie der Empfindlichkeit der Sonne gegenüber sechs verschiedene Hauttypen: Insgesamt gilt, dass die Haut umso weniger UV-Strahlung verträgt, je heller sie ist. Das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, ist für helle Hauttypen (Hauttyp 1 und 2) größer als für dunkle Hauttypen.